Kurt Frey

Ministerialdirektor

* 1913 Kiel

† 19. Dezember 1993

Internationales Biographisches Archiv – Personen aktuell 30/1968

vom 15. Juli 1968

Wirken

Kurt Frey wurde 1913 in Kiel geboren und entstammt einer Juristenfamilie. Auch F. studierte nach dem Besuch der Schulen in Kiel Rechtswissenschaften und hat schon früh Verbindung nach dem Ausland gesucht. Frankreich, Schottland, Skandinavien (vor allem Schweden) waren das Ziel des passionierten Seglers. Er gehörte zur deutschen Olympia-Mannschaft von 1936, war vor Kriegsausbruch als Sportjournalist viel in Skandinavien und verheiratete sich mit einer Schwedin.

Nach Teilnahme am 2. Weltkrieg und Kriegsgefangenschaft wurde F. Geschäftsführer des Studentenwerks Kiel und übernahm 1950 die Geschäftsführung des Verbandes Deutscher Studentenwerke. Er wurde Mitglied des Vorstandes des World University Service und 1953 zum Generalsekretär der Deutschen UNESCO-Kommission berufen.

Mit solchen Erfahrungen ausgestattet übernahm er 1955 den Posten des Generalsekretärs der Ständigen Konferenz der Kultusminister der Länder der Bundesrepublik Deutschland, ein Gremium, zu dessen geistigen Vätern Theodor Heuss gehörte. Es handelt sich dabei um eine verfassungsrechtlich nicht vorgesehene Einrichtung, ein flexibles Instrument der Kooperation zwischen den in Kultusangelegenheiten autonomen elf Bundesländern. Trotz gelegentlich massiver Kritik an seiner Arbeit hat sich die Notwendigkeit eines solchen Gremiums hinreichend erwiesen. Von 5 Mitarbeitern im Jahre 1955 ist das Sekretariat heute ...